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AutorenbildThomas Kellerhals

Holzboden für Festzelt bauen

Aktualisiert: 13. Feb. 2020


Um bei unebenem oder unbefestigtem Untergrund eine gut nutzbare Fläche zu erhalten ist der Holzboden ideal geeignet. Ebenfalls ist dieser nötig um das Einsinken von Mobiliar zu verhindern und um zu verhindern, dass die Gäste oder Mitarbeiter an den Füssen frieren. Der Holzboden kann auf Wunsch später mit Teppich oder Laminat belegt werden. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie man den perfekten Holzboden aufbaut.


Grundlagen


Der Festzeltboden besteht aus einer Unterkonstruktion und einer Deckplatte. Um diese drei Elemente sicher und stabil zu erstellen, muss der Boden eine gewisse Tragfähigkeit aufweisen. Das heisst er sollte nicht zu weich sein, damit der Boden nicht einsinkt. Je weicher der Boden desto grösser muss die Auflagefläche der Unterkonstruktion sein, dies wird entweder durch grossflächigeres Unterlagsmaterial oder durch mehr Auflagepunkte erreicht. Mehr Auflage braucht es auch je grösser die Belastung auf dem Boden wird. Dazu wird der Abstand zwischen den Trägern der Unterkonstruktion verkleinert werden und die Anzahl der Auflagepunkte erhöht werden.


Die Unterkonstruktion


Die Unterkonstruktion besteht idealerweise aus stabilen Trägern. Wir verwenden dazu DOKA-Träger, es können aber auch andere Holzbalken verwendet werden. Die Träger werden nun längsrichtung im Abstand von einem Meter (bei höherer Belastung 50cm, bei niedriger Belastung 125cm) so ausgelegt, dass die gesamte zu bebauende Fläche mit einem Raster aus Trägern belegt ist.

Um nun eine Ebene zu erhalten müssen die Träger geschiftet werden. Das heisst die Träger werden am Anfang und am Ende, sowie ein- oder mehrmals in der Mitte unterbaut. Dazu eignen sich Holzstücke, Forexplättchen oder auch Paletten und Kanthölzer.

Steht ein Flächenlaser zur Verfügung, können die einzelnen Träger mit diesem auf eine Ebene gerichtet werden. Auf Wunsch kann die Ebene dabei in zwei Achsen geneigt werden damit bei geneigtem Gelände weniger unterbaut werden muss. Die Neigung sollte aber auf die Nutzung abgestimmt sein. So ist es bei einem Konzert weniger schlimm wie bei einer Messe, einen geneigten Boden zu haben.

Steht kein Laser zur Verfügung wird als erstes die erste und die letzte Reihe der Träger mit einer Wasserwage oder von Auge gerichtet. Dann werden Schnüre über diese beiden Träger gespannt. Die restlichen Träger werden dann unter die Schnüre geschiftet ( mit 1mm Abstand zur Schnur) um wieder eine gerade Ebene zu erhalten.


Die Deckplatte


Als Deckplatte dient eine Dreischichtplatte z.B. eine Schaltafel, Gerüstläden, oder sonstige Bretter. Diese müssen eine der Nutzung entsprechende Dicke aufweisen. Die Deckplatten werden jeweils an allen vier Ecken auf die Unterkonstruktion geschraubt. Wichtig beim schrauben ist, dass jeder Träger mindestens eine Schraube am Anfang und am Ende hat, sodass er nicht umkippen kann.

Ist der Boden soweit erstellt, kann er mit Teppich belegt werden. Dazu werden die Rollen paralell ausgelegt und jeweils der Stoss mit doppelseitigem Klebeband geklebt. Falls der Stoss nicht genau stimmt, wird der Teppich leicht überlappt und dann mithilfe einer Richtlatte und einem Teppichmesser ein gerader Schnitt ausgeführt.




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